In der letzten Woche hatten wir uns mit dem Einsatz von VR bei Angststörungen befasst – heute geht es um die Angst während des Krankenhausaufenthalts. Die ständige Sorge um einen bevorstehenden Eingriff und die tatsächlichen Schmerzen, die man während oder nach einem Eingriff erleiden kann, belasten verständlicherweise jeden. VR stellt sich als verlockende Lösung dar, um den Patienten in solchen Situationen zu helfen, sich zu entspannen und in geringerem Maße zu leiden.
In einer kürzlich durchgeführten Pilotstudie hatten Patienten, die im St. George’s Hospital in London operiert wurden, die Möglichkeit, vor und während der Operation ein VR-Headset zu benutzen, um während des Eingriffs beruhigende Landschaften zu sehen. 100 % der Teilnehmer berichteten, dass sich ihre allgemeine Krankenhauserfahrung durch das Tragen des Headsets verbessert hat, während 94 % sagten, dass sie sich entspannter fühlten. Darüber hinaus gaben 80 % an, dass sie nach dem Tragen des Headsets weniger Schmerzen empfanden, und 73 % berichteten, dass sie sich weniger ängstlich fühlten:
Ein Patient: „Das Headset half mir, mich von dem, was vor sich ging, abzulenken, und ich musste mich bewusst bemühen, nicht einzuschlafen, es war äußerst entspannend. Ich wusste nicht, wie lange ich da drin war oder was um mich herum vor sich ging – ich war völlig in die VR-Erfahrung eingetaucht.“