Augment Reality (AR) ist massentauglich geworden und könnte künftig eine größere Rolle in der digitalen medizinischen Fortbildung spielen.
Bei Computerspielen stehen die klobigen VR-Brillen (Virtuelle Realität) für maximale Gaming Experience. Die Spieler erleben künstliche Spielewelten häufig dreidimensional und so unmittelbar, dass sie bisweilen beim ersten Mal ihre Standfestigkeit verlieren. Eine Weiterentwicklung von VR ist Augmented (erweiterte) Realität (AR). Bei Google Glass-Brillen wurden schon vor einigen Jahren Zusatzinformationen wie Zugverbindungen und Abfahrtszeiten an Bahnhöfen in das Blickfeld des Trägers eingespielt. Innovative AR-Apps für das Smartphone blenden über das Kamerabild der realen Welt Zusatzinformationen ein.
Die Einsatzmöglichkeiten der Verwendung von Augmented Reality und Tangible Augmented Reality (TAR) Technologie bei der Produktion von digitalen CME-Kursen wurde in einem Forschungsprojekt beleuchtet und die Ergebnisse jüngst in der Zeitschrift Der Hautarzt publiziert. Der vorgestellte, kosteneffiziente Weg soll dazu führen, dass künftige eCME-Kurse mithilfe von AR-Anwendungen zu einem effizienteren Lernen, einer höheren Motivation der Lernenden und einer besserer Vermittlung von räumlichen Strukturen führen.