In der letzten Woche fand die Euroforum-Veranstaltung Wearable Technologies & Digital Health in Bonn statt. Dort konnte man einigen interessanten Vorträgen zu den gängigen Themen rund um Google Glass und AppleWatch lauschen, sofern man den Themenkanon hier etwas eingrenzen möchte. Fazit bleibt: Apps und deren Trägermedien (Smartphones) sowie Anhängsel (Wearables) werden in der vernetzten und patientenzentrierten Medizin der Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Einige Beispiele wurde anhand der Indikationen Diabetes oder Depression schon mit ersten Erfahrungen unterlegt, zahllose Projekte werden ohne Frage noch folgen.
Gelungen, informativ und deshalb hier extra erwähnt war die Live-Schaltung nach Orlando, Fl. Das dort ansässige Florida Hospital ist ein Krankenhausnetzwerk, 22 Standorte, 4.500 Betten, insgesamt 30.000 Mitarbeiter, davon 2.300 Ärzte. Das Florida Hospital (gehört zur Adventist Health Group; Umsatz 11 Mrd. US$) besitzt eine eigene Innovationsabteilung, das sog. FHIL – Florida Hospital Innovation Lab. Das dort gelebte Zusammenspiel von Technologie-Entwicklern in einem medizinisch-klinischen Umfeld war inspirierend. In ca. 400 Projekten wurden und werden Innovation und neue Produktentwicklungen realisiert. Einrichtungen dieser Art, die Innovation im Sinne einer bestmöglichen Problemlösung (in der Medizin: für den Patienten!) definieren, wären auch in Deutschland wünschenswert.
Link: FHIL