Apples CEO Tim Cook sagte: „Die Apple Watch wird das Leben von Menschen Tag für Tag besser machen.“ Große Worte, doch im Gesundheitsbereich mangelte es bisher an sinnvollen Anwendungen. Allenfalls im Fitnessbereich konnte man punkten.
In Camden im US-Bundesstaat New Jersey läuft aktuell ein Projekt, das auch bei uns denkbar wäre. 30 Brustkrebs-Patientinnen nutzen dort die Uhr während ihrer Chemotherapie als elektronisches Tagebuch. Die Studie wird am MD Anderson Cancer Center mit einer App von Polaris Health durchgeführt.
Die App ermöglicht es den Klinikern, einfach mit den Patienten in Kontakt zu bleiben, auch wenn sie gerade zu Hause sind. Die Uhr dient dabei nicht nur als Kommunikationstool, sondern zeichnet auch die körperliche Verfassung und den psychischen Zustand der Patientinnen auf. Und ermöglicht dadurch Interventionen dann, wenn sie benötigt werden. Das Ärzteteam ist jederzeit nur einen Klick entfernt.
Auch wenn die Apple Watch oder andere mobilen Devices im deutschen Gesundheitswesen noch Exotenstatus haben: Der Nutzen ist unstrittig, auch unsere Kliniken und Kassen experimentieren mit entsprechenden Pilotprojekten und es wird nicht mehr lange dauern, bis wir erste – abrechenbare – Anwendungen in der Regelversorgung sehen.