Am 29.03.2016 wurde auf den Internetseiten des Ärztlichen Nachrichtendienstes (änd) das Ergebnis einer kurzen Umfrage zum Thema „Das denken Ärzte über Gesundheits-Apps“ veröffentlicht.
Wir haben den Apps schön häufiger Raum in diesem Blog eingeräumt, halten das immer noch für wichtig und greifen die Umfrage deshalb auch sofort auf. Einige Ergebnisse daraus in Kurzform:
Teilnehmer: 303 niedergelassene Ärzte
97% meinen, dass Gesundheits-Apps weitere Nutzer bekommen werden
50% haben sich schon mal mind. eine App angeschaut
46% sind bereits mit auf dem Smartphone gesammelten Daten der Patienten konfrontiert worden
45% sehen die Gefahr der Mehrarbeit, denn die Daten müssten mit dem Patienten diskutiert werden
Ein ganz großes Problem ist auch in dieser Umfrage angesprochen worden: die Datensicherheit – die zentrale Fragestellung im Kontext von Daten im Gesundheitswesen überhaupt. Experten fordern schon lange, dass für alle persönlichen Daten, die durch Apps etc. generiert werden, ein Sicherheits-Mindeststandard eingehalten wird und diese entsprechend verschlüsselt werden. Idealerweise werden Hardware-unterstützte Verfahren eingesetzt, die robust auch bei Verlust oder Diebstahl eines Smartphones schützen.
In diesem Zusammenhang ist zentral zu fragen, wem gehören denn eigentlich die Patientendaten? Die mit Apps gesammelten Daten sind natürlich für unterschiedliche Bereiche hochinteressant, z.B. für das Marketing aber auch für Versicherungen. Daher ist die Sicherstellung von essenzieller Bedeutung, dass die Daten nicht ohne Zustimmung weitergegeben oder gar verkauft werden.
Quellen und weitere Informationen
änd vom 29.03.2016, Autor: js
(E-Book) Die Zukunft der medizinischen Information, siehe Beitrag „Sensoren und Geo-Daten für medizinische Anwendungen“ ISBN/EAN: 9783945409022