In einem aktuellen Verlagsspecial der FAZ mit dem Titel „Die Digitalisierung politisch gestalten“ schreibt Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit, über Widersprüche in der Digitalisierung des Gesundheitswesens.
Stroppe macht drei Felder aus, in denen er die größten Chancen der Digitalisierung im Gesundheitswesen sieht:
-Vernetzung
-Telemedizin
-Neue Therapiemöglichkeiten
Diese Themen haben uns in diesem Blog ebenfalls schon seit dem Start vor etwa einem Jahr immer wieder beschäftigt. Unter dem Stichwort Vernetzung zitiert der Autor das „Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen (E-Health-Gesetz)“ welches sich einer sicheren Telematikstruktur und der Gesundheitskarte widmet. Nach wie vor gibt es zahlreiche Kritik daran, z.B. seitens der Apotheker oder des Deutschen Pflegerates oder der Datenschützer.
Die Telemedizin wird seit Jahren gehypt, hat aber immer noch einen schweren Stand in der ärztlichen Routine. Oder anders gesagt: für viele Ärzte gibt es bei diesem Thema (trotz aufklärender Bemühungen der Bundesärztekammer) noch mehr Fragen als Antworten.
Neue Therapiemöglichkeiten? Ohne jeden Zweifel: ja! Nur müssen Big Data und sensible Patientendaten noch in Einklang gebracht werden.
Man sieht: die Entwicklung bietet noch viel Luft nach oben. Zum Schluss noch ein Zitat aus dem Beitrag: “Sondern es geht darum, alle technischen Möglichkeiten zu nutzen, damit der medizinische Fortschritt allen Menschen hierzulande wirklich zugutekommt. Das wird möglich sein, wenn es alle Player im Gesundheitswesen wollen.” Zu schön, um wahr zu sein?