Auch bei der IT-Leitmesse CeBIT, die noch bis Freitag in Hannover stattfindet, ist Digital Health in diesem Jahr ein großes Thema. Neben vielen Ausstellern zeugt davon auch eine Konferenz namens „CeBIT Digital Summit: d!conomy Healthcare“ zur Digitalisierung im Gesundheitswesen, die im großen Rahmen am Mittwoch (22. März 2017) stattfindet (zum Programm).
Viele Neuigkeiten zur weiteren Entwicklung der Telematikinfrastruktur wird man dort allerdings kaum hören – bestenfalls von politischer Seite, denn mit den Herren Lauterbach und Ehlers ist tatsächlich gesundheitspolitischer Sachverstand auf dem Podium. Die gematik und mit ihr die sie tragenden Körperschaften (Kassen, Selbstverwaltung) sind dagegen in Deckung gegangen. Warum das so ist? Darüber kann man nur spekulieren …
Startups, IT-Konzerne, der Bundesverband Internetmedizin, ja sogar die Pharmaindustrie und die Apo-Bank stellen nicht nur eigene Projekte vor, sondern diskutieren auch über den „Paradigmenwechsel durch Digital Health“. Der könnte, wenn es so weiter geht, irgendwann auch ohne die üblichen Verdächtigen in der Selbstverwaltung Formen annehmen. Denn wie sagte schon Herr Gorbatschow so treffend: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“