Von KI-unterstützter Hautkrebsdiagnose bis hin zu 3D-gedruckter Haut: Der Fortschritt in der Dermatologie verspricht schnellere Diagnosen, bessere Behandlungen und eine patientenzentrierte Versorgung.
Der kürzlich im Internetportal „The Medical Futurist“ erschienene Artikel von Bertalan Mesko beschreibt eindrucksvoll, wie digitale Technologien die Dermatologie grundlegend verändern könnten. Der Fokus liegt auf innovativen Lösungen, die die Diagnostik und Therapie von Hautkrankheiten revolutionieren.
Hier unsere Auswahl:
- Telemedizin und Haut-Apps
Teledermatologie ermöglicht es, Hautprobleme durch Fotos oder Videos online zu diagnostizieren, was die Wartezeiten reduziert und dermatologische Versorgung auch in ländlichen Gebieten verbessert. Haut-Apps wie Google DermAssist und SkinVision nutzen KI-Algorithmen, um Hautveränderungen präzise zu bewerten.
- Künstliche Intelligenz (KI)
KI-Modelle wie die von Stanford entwickeln Algorithmen, die Hautkrebs ebenso genau diagnostizieren wie Dermatologen. Diese Technologien könnten zukünftig auf Smartphones verfügbar sein und die Früherkennung von Krebs erleichtern – und waren schon häufig Thema in unserem Blog.
- Robotik und 3D-Druck
Roboter wie der Vectra WB360 scannen die Haut, um Läsionen zu kartieren, und könnten bald bei Lasertherapien eingesetzt werden. 3D-Drucker ermöglichen die Herstellung künstlicher Haut, die bei Organmangel oder in der Kosmetikindustrie eingesetzt werden könnte.
- Hautregeneration und Nanotechnologie
Neue Ansätze wie Hautzellensprays und nanotechnologische Lösungen beschleunigen Heilungsprozesse und eröffnen neue Wege zur Hautverjüngung. Nanopartikel, etwa aus Gold, könnten zudem zukünftig in der Krebstherapie eine Rolle spielen.
- Wearables und Sensoren
Gesundheitssensoren wie der UV-Patch von L’Oréal warnen vor Hautschäden durch Sonneneinstrahlung und zeigen, wie tragbare Technologien den Alltag sicherer machen können.
Insbesondere die Dermatologie scheint an einem Wendepunkt zu stehen, an dem zukünftige und gegenwärtige technologische Innovationen die Patientensicherheit erhöhen, die Effizienz der Versorgung steigern und eine patientenzentrierte Behandlung fördern könnten.
Text: arztCME Redaktion
Bild: DALL-E für arztCME