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Studie zu Ärzten und Patienten-Selbsttracking

15. Januar 2018

Fitbits und andere digitale Sensoren für Gesundheitsdaten bieten sowohl gesunden als auch chronisch kranken Nutzern eine Fülle von Möglichkeiten. Und seit Jahren wird diskutiert, ob und wie diese Geräte sich sinnvoll im Rahmen der der ärztlichen Tätigkeit einsetzen lassen – um entweder die Versorgung zu verbessern oder Aufwand auf Seiten der Betreuer zu reduzieren.

Eine Studie aus Belgien und den Niederlanden – die letzte Woche im Journal of Medical Internet Research (JMIR) veröffentlicht wurde – untersuchte, wie Selbsttracking zu einem veränderten Verständnis in der professionellen Pflege führen könnte. Ziel war eine Analyse auf Basis von Interviews mit Allgemeinärzten und Kardiologen, wie Ärzte Self-Tracking-Methoden in ihrer Praxis evaluieren können. Die Ergebnisse zeigen ein klares Bedürfnis, diese Art der Selbstbeobachtung durch digitale Geräte zu professionalisieren. Der interessanteste Aspekt könnte dabei die sich verändernde Rolle des Arztes sein. Denn mündige Patienten möchten die Daten Ihrer Geräte im Dialog diskutieren.

Die Autoren sehen durchaus die Gefahr, dass eine erhöhte Patientenbeteiligung dazu führen könnte, dass mehr – und womöglich zuviel – Verantwortung auf die Patienten übertragen wird. Ihre Forderung: Ärzte sollten die Entwicklung zum Selbstmonitoring des Patienten durchaus nutzen, aber sich auch selbst fortbilden, um Daten sicher zu interpretieren und ihre Patienten zu informieren. Nicht alle Patienten sind sich des Mehrwerts bewusst und „best Practice“ bei der digitalen Selbstversorgung erfordert Patientenschulung und digitale Kompetenz.

www.jmir.org/2018/1/e10/

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