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MedicalLearning – Blog zur Zukunft der medizinischen Information

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03. April 2017

Im Mitmach-Internet kann sich jeder zu allem äußern – auch wenn vieles schlicht und einfach in der Menge untergeht. Bewertungsportale, die Meinungen von vielen Anwendern zu einem Thema bündeln, stehen daher hoch im Kurs: Auf einen Blick ist ersichtlich, wie viele Anwender was an einem Produkt gut fanden oder auch nicht. Klassische Beispiele sind die Produktbewertung in Online-Shops wie Amazon oder die Benutzerbewertungen in den Reise- und Hotelportalen.

Seit ein paar Jahren sind auch diverse Arztbewertungsportale unterwegs – und sie zeigen Wirkung, wie eine repräsentative Umfrage der Bertelsmann Stiftung jetzt zeigt. Jeder zweite Deutsche kennt demnach ein solches Portal und jeder vierte nutzt es aktiv für die Arztsuche. Von den aktiven Nutzern haben 6 von 10 sich aufgrund der Bewertungen schon einmal für eine bestimmte Praxis entschieden und 4 von 10 gegen eine Praxis. Erwartungsgemäß ist der Einfluss bei jüngeren Patienten höher als bei älteren: 70 Prozent der Nutzer unter 40 gaben an, dass die Online-Bewertung ausschlaggebend bei der Entscheidung für einen Arzt gewesen sei.

Zu den wichtigsten Entscheidungspunkten zählen Wartezeiten – sowohl auf bei der Terminvereinbarung als auch im Wartezimmer – sowie die Erreichbarkeit der Praxis. Die meisten Patienten geben ihren Ärzten aber durchaus gute bis sehr gute Noten. Und wenn es mal Kritik im Detail gibt, ist die in der Regel auch berechtigt. Arztpraxen tun daher gut daran, Hinweise auf Probleme ernst zu nehmen –  so kann man als Praxis aus Arztbewertungsportalen sogar einen direkten Nutzen ziehen.

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