Im letzten Jahr erschien im British Medical Journal ein Beitrag mit dem Titel „Evaluation of symptom checkers for self diagnosis and triage: audit study“. Dort haben die Autoren 23 frei verfügbare Internet-Programme und Apps (Symptom-Checker) verglichen und kamen zu dem Schluss, dass die getesteten Systeme durchaus ihre Defizite bzgl. Triage und Diagnose haben – und sich im Wesentlichen auf die Risikovermeidung beschränken.
Also ein zweifelhafter Nutzen. Aber der Bedarf seitens der User an medizinischer Hilfestellung besteht. Dazu eine Zahl: NHS Choices, das Online- Patientenportal für nationale Gesundheitsinformationen im Vereinigten Königreich kommt auf über 15 Millionen Besucher – pro Monat.
Was könnte besser werden? Z.B. könnten lokale epidemiologische Daten eingebunden werden, wie Echtzeit-Informationen betr. der örtlichen Inzidenz einer Erkrankung. Weiterhin sollten die eingesetzten Algorithmen auch demographische Daten besser berücksichtigen.
Quelle: BMJ 2015;351:h3480