In der aktuellen Ausgabe des GMS Journal for Medical Education (GMS J Med Educ) – vormals GMS Zeitschrift für Medizinische Ausbildung – wurden unter der Headline „Lehre in Zeiten von COVID-19. Herausforderungen und Chancen für die digitale Lehre“ insgesamt knapp 40 Kurzbeiträge veröffentlicht, die als eine Bestandsaufnahme gelten können.
Die Digitalisierung der medizinischen Aus-, Fort- und Weiterbildung ist ja schon häufiger in diesem Blog besprochen worden, aber noch zu keinem Zeitpunkt wurden Hindernisse und Nutzen so deutlich erkannt und beleuchtet. Hochschulen mussten ihr Lehrangebot plötzlich umstellen und manch Hochschullehrer seine mangelnde Erfahrung eingestehen.
Welche Aspekte der Präsenzveranstaltungen lassen sich überhaupt übertragen, wie können Skills trainiert werden, wie werden praktische Prüfungsformate abgebildet werden?
Eine unvollständige Auswahl aus dem interessanten Spektrum des Sonderheftes:
- Virtueller Auskultationskurs für Medizinstudierende via Videokonferenz in Zeiten von COVID-19
- Online-Blockpraktikum Pädiatrie – digitale Live-Interaktion mit Kindern
- Digitale Lehre mit interaktiven Fallvorstellungen von HNO-Erkrankungen – Diskussion der Nutzung und der Motivation der Studierenden
- Asynchrone, digitale Lehre in Zeiten von COVID-19: ein Lehrbeispiel aus der Allgemeinmedizin
- Reale Patienten in der digitalen Lehre: Fall-basierte Online-Trainings in der Kinder- und Jugendpsychiatrie
- Der digitale Einsatz von Simulationspatientinnen und Simulationspatienten in Zeiten der Corona-Pandemie – Überlegungen und Vorschläge
- Gestaltung fallbasierter Selbstlernquizze für klinische Diagnosewissenschaften für Studierende der Humanmedizin am Beispiel der Radiologie
- Einsatz von Simulationspersonen im Dritten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung
- Neurologische Lehre in Krisenzeiten
- Digitales Lehren und Lernen chirurgischer Fertigkeiten (nicht nur) in Zeiten der Pandemie: Ein Bericht über ein Blended-Learning-Projekt