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MedicalLearning – Blog zur Zukunft der medizinischen Information

E-Health und die drei entscheidenden Fragen

08. Februar 2016

Das Potenzial digitaler Gesundheitslösungen ist weltweit unbestritten. Entsprechend haben fast alle Länder in den vergangenen zehn Jahren in nationale E-Health-Programme investiert. Doch die meisten haben nur bescheidene Renditen geliefert. Zumindest, wenn man harte Kriterien anlegt, wie mehr Pflegequalität, höhere Effizienz oder bessere Behandlungsergebnisse. Und einige E-Health-Projekte kamen wegen erheblicher Kostenüberschreitungen und politischer Scharmützel unter die Räder, wie das nationale Programm für die IT im National Health Service (NHS) Großbritanniens oder, ja, die elektronische Gesundheitskarte bei uns.

Wie lässt sich das ändern? Das fragen auch die Analysten von McKinsey in einem aktuellen Beitrag in McKinsey Quarterly. Und sie stellen drei Fragen in den Raum, an deren Beantwortung die Erfolgsaussichten von E-Health-Aktivitäten festgemacht werden können:

– Wer soll für diese Anwendungen und Dienste bezahlen?
– Welche Nutzennachweise sind nötig, um diese Erstattung zu rechtfertigen?
– Welche Bedingungen können wir Start-ups zur Verfügung stellen, um mit einem nachhaltigen Geschäftsmodell erfolgreich E-Health-Anwendungen zu entwickeln?

Während die ersten beiden Fragen durchaus von Projekt zu Projekt entschieden werden können, fordern sie für den dritten Punkt eine offene Innovationsplattform, wie sie in Großbritannien aktuell errichtet wird. Hat man dort vielleicht aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt? Kaum auszudenken, wenn das auch bei uns möglich wäre …

 

How healthcare systems can become digital-health leaders

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