Ein aktuelles White Paper von McKinsey beschäftigt sich mit der Rolle von Big Data in der Medizin.
Die digitale Technologie verändert die Medizin – doch welche Auswirkungen hat das auf das Geschäftsmodell von Pharma- und Medizintechnikfirmen, auf Patienten und Versicherer? Für wen ist es eine Evolution für wen eher eine Revolution? Dieser Frage ist McKinsey Quarterly nachgegangen.
Evolution ist es in erster Linie für die Versicherer – zumindest da, wo die Beiträge vom Risiko abhängig sind. Bei uns betrifft das nur die rund 10 Prozent Privatversicherten, in anderen Systemen deutlich mehr. Die Versicherer waren schon immer unterwegs, durch Anreize für Compliance und Prävention Therapiekosten zu sparen. Hier sind die digitalen Gadgets nur ein zusätzliches Tool in einem altbekannten Spiel.
Auf der Revolutionsseite sehen sie vor allem die Medizintechnik-Hersteller. Die Annahme der Analysten: Entweder die medizinischen Hersteller schaffen es, ihre Geräte nahtlos in die existierenden Syteme der digitalen Devices (iOS, Android …) einzubinden, oder sie werden einen großen Teil des Marktes verlieren. Immer mehr einfache Sensoren haben das Potenzial, in Zusammenarbeit mit einem Smartphone zukünftig die Aufgaben klassischer Medizintechnik zu übernehmen. Und die pseudonymisierten Daten stellen eine Benchmark in Echtzeit dar.
