Die Daten des aktuellen Qualitätsberichts der deutschen Krankenhäuser für den Zeitraum 2015 wurden jetzt vom Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) herausgegeben. Die 87 Millionen Behandlungsfälle dokumentieren Diagnosen und Behandlungsprozeduren (ICD und OPS), die in mehr als 2200 deutschen Krankenhäusern vorgenommen wurden. In entsprechenden Software-Anwendungen stehen diese Daten ab sofort zur Verfügung und bieten damit nicht nur Basiswissen für strategische Überlegungen der Gesundheitswirtschaft, sondern auch für Gesundheitsredaktionen, die über die lokal-regionale Versorgungsqualität von Krankenhäusern informieren.
Eine Karte sagt mehr als 1000 Worte. Die alte Weisheit der Geo-Informatiker findet somit auch im Gesundheitswesen seine Anwendung und beantwortet z. B. die Fragen: „Was wurde denn in Deutschland in welchem Krankenhaus im Jahr 2015 eigentlich behandelt?“ oder „Wo wurde ein Bandscheibenvorfall wie oft operativ behandelt?“ oder „In welchem Krankenhaus finden die meisten Entbindungen statt?“
Eine webbasierte Analysesoftware (wie beispielsweise der QB-Analyzer) zur strukturierten Datenermittlung von Diagnosen und Behandlungsprozeduren kann zur gezielten Außendienst-Steuerung und Absatzplanung eingesetzt werden. Potenziale lassen sich dank einer regionalen Geoanalyse schnell erkennen. Dieses Verfahren findet insbesondere in der Medizintechnik regen Zuspruch. Und der Vergleich der Leistungsfähigkeit der Krankenhäuser einer Region wird recht einfach …
Das Bild unten zeigt beispielhaft die bundesweite Verteilung des OPS 5-14.2015 Operationen an der Linse (Quelle: QB-Analyzer)