Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat neulich den Monitoring-Report Wirtschaft DIGITAL 2016 herausgegeben. Wie Staatssekretär Machnig gleich zu Beginn in seinem Grußwort schreibt: „Die digitale Transformation ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland von herausragender Bedeutung.“
Der Report vergleicht den aktuellen Digitalisierungsgrad verschiedener Branchen. Da stellt sich doch für unseren Blog sogleich die Frage: wie steht es denn im Gesundheitswesen mit der Digitalisierung? Antwort: schlecht.
„Niedrig“ digitalisiert (unter 40 Punkte) sind und bleiben zwei Branchen der gewerblichen Wirtschaft. Obwohl sich der Indexwert im Gesundheitswesen von 35 Punkten im Jahr 2016 auf 38 Punkte 2021 verbessert, wird der zehnte Platz gehalten. Das sonstige verarbeitende Gewerbe stagniert als Schlusslicht mit 35 Punkten auf Rang elf.
Besonders viele Unternehmen im Gesundheitswesen (48%) waren lt. Report der Meinung, dass „Digitalisierung nicht nötig“ sei. Lediglich 40 Prozent der Unternehmen des Gesundheitswesens meinen, dass Weiterbildung zu Digitalthemen wichtig sei. Von allen Branchen ist die Unzufriedenheit mit dem Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen am höchsten. Die größten Hemmnisse scheinen ein zu hoher Zeitaufwand, Probleme mit Datenschutz/ -sicherheit und fehlendes qualifiziertes Fachpersonal zu sein.
Übrigens: Spitzenreiter in diesem Wettbewerb war – wenig verwunderlich – die IKT-Industrie.
Weitere Informationen und Download des Reports hier.