Bereits 2018 titelte die Medical Tribune: Krebsscreening: Handy besser als der Arzt? Damals kam der Beitrag zu der Schlussfolgerung, dass Ärzte nicht fürchten müssen, die App könne das Hautkrebs-Screening in der Praxis überflüssig machen.
Nun hat die Zeitschrift c’t Magazin (überwiegend kostenpflichtige) Hautscan-Apps verglichen, mit denen Laien in Eigenregie ihre Hautveränderungen untersuchen können. Die Apps nutzen künstliche Intelligenz um ihre Diagnose zu erstellen. Im Grunde eine gute Sache, denn lange Wartezeiten auf einen Facharzttermin oder die Sorge vor einer Corona-Ansteckung im Wartezimmer verhindern oft den persönlichen Arztbesuch.
Fünf Apps wurden getestet:
- AI Dermatologist
- Hautprüfer
- Model Dermatology
- SkinScreener
- SkinVision
Das Ergebnis laut Heise: „ernüchternd“. Falsch-positive sowie falsch-negative Ergebnisse, Fehlerquoten z. T. nahe an 50%. Zwar ist es durchaus wünschenswert, wenn sich Patienten mit einem Krankheitsbild befassen und manche Funktionen der Apps sind gar nicht so schlecht. Aber an der Zuverlässigkeit des digitalen Arztes im Taschenformat hapert es doch noch sehr. Der Gang zum Dermatologen bleibt die bessere Entscheidung.
Ausführlicher Beitrag unter heise.de.