Moderna plant in Zusammenarbeit mit OpenAI seine Medizinprodukte mit KI zu revolutionieren und dabei 15 neue Produkte innerhalb der nächsten fünf Jahre zu entwickeln
Moderna hat eine innovative Partnerschaft mit OpenAI, dem Entwickler hinter ChatGPT, bekanntgegeben. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI) voll auszuschöpfen, um die Geschäfts- und Gesundheitsbereiche von Moderna zu transformieren. Der CEO von Moderna betonte die Bedeutung dieser Partnerschaft und verglich den Einfluss von KI auf das tägliche Leben mit der revolutionären Wirkung des persönlichen Computers in den 1980er Jahren.
Die Zusammenarbeit hat bereits zur Integration von generativer KI in die medizinischen Betriebsabläufe bei Moderna geführt. Moderna enthüllte ambitionierte Pläne, in den nächsten Jahren mehrere neue Produkte auf den Markt zu bringen, wobei die Partnerschaft mit OpenAI als entscheidend für die Skalierung und Maximierung der Auswirkungen auf die Patientenversorgung angesehen wird. Moderna hat zudem eine firmeninterne Version von ChatGPT namens mChat entwickelt, die auf OpenAIs API basiert und bereits eine hohe Akzeptanz innerhalb des Unternehmens gefunden hat.
Seit der Einführung von ChatGPT Enterprise und weiteren KI-Anwendungen hat Moderna rund 750 verschiedene GPT-Modelle im Unternehmen eingesetzt. Diese reichen von Assistenten für Mitarbeiter bis hin zu speziellen Anwendungen wie Dose ID GPT, die klinische Forschungsteams bei der Bewertung von Impfstoffdosen unterstützen. Diese KI-gestützten Tools ergänzen die menschlich geleiteten Überprüfungen und tragen zur Effizienzsteigerung bei. Gleichzeitig investiert Moderna intensiv in die Entwicklung von Nicht-COVID-mRNA-Impfstoffen, um den Rückgang der COVID-19-Umsätze auszugleichen. Der Fokus liegt dabei auf Impfstoffen gegen das Epstein-Barr-Virus, Norovirus, Herpes-simplex-Virus und andere. Darüber hinaus hat Moderna im letzten Jahr Partnerschaften im Bereich der KI-Technologie intensiviert, einschließlich einer Zusammenarbeit mit IBM zur Erforschung von Quantum-Ansätzen in der Arzneimittelentwicklung.
Text: Redaktion arztCME
Bild: DALL-E für arztCME