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MedicalLearning – Blog zur Zukunft der medizinischen Information

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Das BfArM und die Apps

Vor zwei Wochen hatten wir über das „Digitale-Versorgung-Gesetz“ berichtet, das es Ärzten ermöglichen soll, digitale Anwendungen wie Gesundheitsapps zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen zu verordnen. Versicherte mit entsprechender Indikation werden dann einen Leistungsanspruch auf diese Apps haben. Für die Bewertung der Anwendungen und die Erstellung eines Verzeichnisses mit erstattungsfähigen Apps soll das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuständig sein. Von dort war jetzt zu hören, wie man sich das Prozedere vorstellt: Auf Antrag des Herstellers prüft das...

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Regionale Krankenhäuser als wichtige Anlaufstelle?

Zwei Pressemitteilungen der letzten Tage befassten sich mit der Zukunft der klinischen Versorgungssituation in Deutschland. (Bundesministerium für Gesundheit, 08.07.2019) Bundesgesundheitsminister Jens Spahn möchte, dass Krankenhäuser auf dem Land mehr Geld bekommen: denn Krankenhäuser in dünn besiedelten Regionen werden ab nächstem Jahr mit zusätzlich 400.000 Euro pro Klinik gefördert. Damit wird eine bessere Versorgung in ländlichen Regionen unterstützt. Bundesweit werden etwa 120 Krankenhäuser gefördert; die Gesamtfördersumme durch die Krankenkassen beträgt pro Jahr 50 Millionen Euro....

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Die App auf Rezept kommt

Dass Smartphone-Apps einen Nutzen in der Gesundheitsversorgung haben können, ist unstrittig. Weit verbreitet sind sie heute aber eher im Fitness-Bereich, in der klinischen Medizin führen sie noch ein Mauerblümchen-Dasein. Das soll sich ändern. Gesetzlich Versicherte sollen zukünftig einen Anspruch auf „digitale Gesundheitsanwendungen“ erhalten. Das hat das Bundeskabinett am 10. Juli beschlossen, als es das „Digitale Versorgungsgesetz“ (DVG) durchgewunken hat. Doch was ist verschreibungsfähig? Gesundheits-Apps werden zukünftig nach einem Verfahren, das vom BfArM (Bundesamt für Arzneimittel...

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Mobiles EKG mit 12 oder 22 Kanälen

EKG sind nicht gleich EKG. Tatsächlich existieren erhebliche Unterschiede in den Diagnosemöglichkeiten. Derzeit gibt es etwa drei verschiedene Qualitätsstufen auf dem Gebiet der EKG-Technologie. Auf der Einstiegsstufe, Gadget-EKG-Geräte mit 1-Kanal oder 6-Kanälen für Privatpersonen. Auf einem wesentlich höheren Niveau, das 12-Kanal-EKG, der sogenannte „Goldstandard“. Es erfüllt die geforderten Minimalstandards der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) und Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zur Diagnose eines EKGs. Aber selbst der „Goldstandard“ wird von noch...

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Der lange Weg zur digitalen Pathologie

Die Onkologie ist aktuell das dynamischste Fachgebiet der Medizin. Nirgendwo werden mehr neue Arzneimittel zugelassen, nirgendwo wächst das Wissen schneller als hier. So beindruckend die Erfolge der Immunonkologie sind, spricht nach wie vor nur ein Teil der Patienten auf die Therapie an und bei vielen Krebsarten liegt der Prozentsatz nur bei 20%. Vier von fünf Patienten profitieren also nicht von einer solchen Therapie. Doch wie findet man die geeigneten Patienten? Mithilfe vom molekularen Markern. Bei dieser Art der Diagnostik könnten Big Data und Machine Learning eine zunehmend prominente...

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App soll OP-Vorbereitung erleichtern

Ob und wann ein bestimmter Blut-Gerinnungshemmer vor einer Operation abgesetzt werden muss, könnten Ärzte und Patienten künftig per App klären / 300.000 Euro Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung Operationsvorbereitung per App: Das soll dank eines Projekts der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Freiburg möglich werden. Denn eine wichtige Frage der OP-Vorbereitung ist, ob und wann Medikamente abgesetzt werden müssen, die die Blutgerinnung beeinflussen. Diese Entscheidung ist aufgrund neuer Wirkstoffe, sich kontinuierlich ändernder wissenschaftlicher...

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Neue Player durch neue Produktentwicklung?

Die etablierten Anbieter in den Bereichen Medizintechnik und Pharma haben die Digitalisierung entdeckt. Das ist erst mal eine gute Nachricht. Aber leider verstehen sie die Digitalisierung fast ausnahmslos als Zusatzangebote, die ihre klassischen Produkte unterstützen, etwa im Bereich der Therapiebegleitung oder des Krankheitsmanagements. Mit der Folge, dass die Investitionen insgesamt gering sind. Deloitte schätzt den deutschen Anteil an den globalen Digital Health Investitionen auf 0,5%. Damit liegen wir nicht nur Lichtjahre hinter den USA (75%!), sondern z.B. auch hinter China, Indien,...

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TV macht dumm

Als hätte man es nicht immer schon geahnt. In Nature Scientific Reports ((2019) 9:2851 | https://doi.org/10.1038/s41598-019-39354-4 berichten die Autoren Daisy Fancourt & Andrew Steptoe, University College London, vom schlechten Einfluss des Fernsehkonsums auf die kognitiven Fähigkeiten der Zuschauer. Das Interesse an den Auswirkungen des Fernsehens auf die Wahrnehmung bei Kindern ist groß, aber nur wenige Untersuchungen wurden zu den Auswirkungen bei älteren Erwachsenen durchgeführt. Diese Studie sollte untersuchen, ob Fernsehverhalten bei Erwachsenen ab 50 Jahren mit einer verminderten...

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Ein neues Ökosystem der Versorgung?

Technologiegetriebener Fortschritt hat anfangs immer seinen Preis. Bis die Entwicklungskosten wieder eingespielt sind, ist vieles defizitär. Doch dann wird häufig aus dem vermeintlichen Millionengrab eine Cash-Cow, wie unzählige Beispiele aus der Computerwelt zeigen. An dieser Schwelle steht aktuell der Digitalisierungsprozess im Gesundheitswesen. Investitionen in die „Personalized Medicine“ kosten heute eine Menge Geld. Sobald das System aber flächendeckend etabliert ist, könnten viele Kosten rapide sinken. Beispielsweise sind die Kosten für die Genomsequenzierung schon in den letzten...

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„First Derm“: Neue App erkennt Hautkrebs

Berkeley (pte020/27.05.2019/11:47) - Mithilfe der App "First Derm" http://firstderm.com lassen sich gefährliche Hautveränderungen untersuchen. Der User muss lediglich zwei Bilder der betreffenden Körperstelle aufnehmen und diese hochladen. Zusätzlich verfügt die Anwendung über eine Maske, in die eine Beschreibung zu den Fotos eingegeben werden kann. Dermatologen, die sich bei First Derm registriert haben, stehen nun zur Verfügung, um die Hautveränderung zu begutachten. Info binnen 24 Stunden. Laut den App-Entwicklern antworten die Dermatologen innerhalb von 24 Stunden und geben kompetentes...

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SmED: Notfallversorgung digital

Schon vor knapp einen Jahr hatte das Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung (Zi) das IT-gestützte Verfahren SmED (Strukturierte medizinische Ersteinschätzung in Deutschland) vorgestellt. Es soll zukünftig helfen, echte Notfälle von Bagatellen zu unterscheiden und so die Krankenhausnotdienste entlasten. SmED wurde in der Schweiz entwickelt und auf deutsche Verhältnisse angepasst. Und jetzt macht man ernst:  Wenn Patienten mit akuten medizinischen Beschwerden ab 2020 die Notfallnummer 116117 anrufen, soll SmED zur telefonischen Ersteinschätzung flächendeckend zum Einsatz kommen....

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Blockchain-Technologie in klinischen Studien

Die Blockchain-Technologie nutzt eine kontinuierlich erweiterbare Liste von Datensätzen, „Blöcke“ genannt, die mittels kryptographischer Verfahren miteinander verkettet sind. Jeder Block enthält dabei typischerweise einen kryptographisch sicheren Streuwert des vorhergehenden Blocks, einen Zeitstempel und Transaktionsdaten. Der Einsatz in Buchführungssystemen mit vielen verschiedenen Teilnehmern ist ein gut vorstellbares Szenario. Auch klinische Studien können vom Kernkonzept der Blockchain, dem dezentralen Datenaustausch, profitieren. Die Überwachung und Sicherstellung der Datenintegrität...

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