Neben Pleiten, Pech und Pannen gibt es in der Telemedizin durchaus auch echte Erfolgsgeschichten. Etwa diese: Seit Anfang 2022 haben gesetzlich Versicherte mit einer fortgeschrittenen Herzinsuffizienz Anspruch auf eine kontinuierliche telemedizinische Betreuung. Ziel ist es, durch die laufende Beobachtung von Gesundheitsdaten kritische Veränderungen sofort zu erkennen.
Dazu sollen Patienten täglich wichtige Vitaldaten wie Körpergewicht, Herzrhythmus, Blutdruck oder Selbsteinschätzung ihres Allgemeinzustandes erheben und auf digitalem Weg – etwa per App – an ein Telemedizinisches Zentrum übertragen. Dort werden die eintreffenden Daten geprüft und bei Bedarf Kontakt mit dem Patienten oder der behandelnden Arztpraxis aufgenommen.
Nach einer Zwischenbewertung zieht die Techniker Krankenkasse (TK) jetzt ein positives Fazit für diesen Dienst: „Das Telemonitoring führt zu einer echten Verbesserung der Situation herzkranker Patientinnen und Patienten, die am Erfolg ihrer Therapien aktiv beteiligt sind. … Es ist eine enorme Erleichterung für die Betroffenen, wenn digitale Lösungen helfen, Klinikaufenthalte zu vermeiden, und ihre Lebensqualität positiv beeinflussen.“
Die beteiligten Kardiologen sehen das ähnlich: „Patienten sind besser über ihre Erkrankung informiert und können Zusammenhänge, etwa zwischen Körpergewicht und Medikation, besser verstehen. So gelingt es, dass sie nicht nur seltener stationär behandelt werden müssen, sondern auch selbstbestimmter und länger leben.“
Mit diesen guten Nachrichten verabschieden wir uns in die Sommerpause über den August. Ab 4. September 2023 kommentieren wir wieder wie gewohnt die Entwicklungen rund um die Zukunft der medizinischen Information. Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer mit moderaten Temperaturen und einer guten Erholung.
Quelle: Pressemeldung der Techniker Krankenkasse