Dass digitale Technologien bei Pandemiebekämpfung eine entscheidende Rolle spielen könnten, wussten wir auch schon vor den Corona-Apps. Die vielzitierte technologische Rückständigkeit in den Gesundheitsämtern verhindert eine effektive Kommunikation mit den Bürgern und trägt dazu bei, Vertrauen in staatliche Gesundheitsinstitutionen abzubauen. Doch gerade jetzt zeigt sich welch großer Bedarf an wirkungsvollen digitalen Instrumenten zur Telemedizin oder auch nur zur digitalen Kontaktverfolgung vorhanden ist – bei hoher Akzeptanz durch die Bevölkerung.
Die Leitinitiative „Empowerment through Digital Health“ ergänzt und operationalisiert den Entwurf der globalen WHO-Strategie für digitale Gesundheit. Mit Blick auf Europa will die WHO Initiative die folgenden Schritte unternehmen:
- Überprüfung des Einsatzes, der Lücken und der Wirksamkeit von Lösungen für die digitale Gesundheit, die als Reaktion auf die COVID-19-Krise eingesetzt wurden.
- Fertigstellung des Europäischen Fahrplans für die Digitalisierung der Gesundheitssysteme
- Entwicklung eines europäischen Rahmens für die Verwaltung von Gesundheitsdaten durch eine Europäische Charta für die Verwaltung von Gesundheitsdaten
- Unterstützung der Länder bei der Nutzung digitaler Technologien