Das Branchenmagazin Healthcare Marketing berichtete kürzlich von der Umfrage LA-Dent 2016. Das Magazin Dental Marketing titelte sogleich „Zahnärzte lieben Print“. Im Umfeld der Studie sind dann auch Zitate zu vernehmen, dass das digitale Segment überschätzt werde etc. Aber – wie immer – kommt es auf den Blickwinkel des Betrachters an. In der Momentaufnahme mag es zwar noch stimmen, dass die gedruckte Information aus Fachzeitschriften die Nase vorn hat. Diese Erkenntnis wird aber auch von allen, die immer noch an gedruckten Anzeigen viel Geld verdienen (Agenturen und Verlage), immer wieder gern verbreitet.
Wem die Online-Affinität der Zielgruppe jedoch im Wettbewerbsumfeld seines Objektes gefällt, der schreibt dann: „In Print und Online sind die zm (=Zahnärztliche Mitteilungen) der beliebteste Informationskanal unter Deutschlands niedergelassenen Zahnärzten.“ (Deutscher Ärzteverlag)
Wo liegt denn nun die Wahrheit? Auch die (zahn)ärztliche Informationsbeschaffung unterliegt einem Wandel. Informationen sind immer häufiger auch digital verfügbar, in die perfekte Darstellung auf allen Endgeräten wie PC, Tablet, Smartphone wird letztlich seitens der Anbieter auch viel investiert. Und der Trend geht eindeutig in Richtung Online-Angebot.
Schaut man sich die Ergebnisse der Nutzungsanalyse im 10-Jahres-Zeitverlauf an, dann wird deutlich, dass die Bedeutung der Zeitschriften, Bücher, Fachtagungen, Aussendienstbesuche usw. stetig abnimmt – einzig die Informationsquelle Internet gewinnt kontinuierlich und sehr deutlich an Boden. Zahnärzte lieben (noch) Print – aber immer weniger.